Freitag, 19. September 2008

aphorisiakum

jeder, der schon sich schon einmal in der traurigen situation befand, hilflos im kreis sich drehend, verzweifelt zu versuchen seiner position im raum einen uebergeordneten sinn zu verleihen (es muss doch einen grund geben, warum ich aus der badewanne gestiegen bin, nur um meinen kopf in meine buechertasche zu stecken), kennt zweifelsohne die troestliche wirkung von ersatzhandlungen: dann nehm ich jetzt halt meinen barttrimmer mit. ganz aehnlich verhaelt es sich mit den kleinen zitaten, die man aus texten rupft, um sie als aphorismen und sinnsurrogat vor sich herzutragen und zu uebertuenchen, dass die bedeutung im text den eigenen, uneingestandenen, fast schon spirituellen sinnsucheranspruechen nicht gerecht geworden ist. Die hits des tages:

1. politik: (zum fatalismus): „nur weil galilei das gesetz der schwerkraft entdeckt hat, sind wir in der lage zu fliegen“
2. norm: we’re living in a constant night, thats why we need light. It is the sun that shines, not the space that darkens.
3. goettingen: so langweilig ist es doch gar nicht. Wir koennen uns immer noch auf eine bruecke setzen und uns die bisamratten schoensaufen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ja, da ist ein grammatikfehler drin, vielmehr ist die satzkonstruktion als solche ein bißchen absurd. an dieser stelle zitiere ich andersch: "Ihr Grund-Satz lautete, dass jeder Satz ein Faktum zu enthalten habe, eine Tatsache, oder mindestens eine Sache."
viel spaß beim kommunismus...